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03.04.2023 Heute feiert das Handy seinen 50-zigsten Geburtstag

April 02, 2023  •  Kommentar schreiben

Cell-Phone-Pioneer-Martin-Cooper - Encyclopædia Britannica© Encyclopædia Britannica

Die Telekommunikation verändert sich stetig. Während Telefongespräche früher außerhalb der eigenen Wohnung nur via Telefonzelle möglich waren, ist es heute ganz normal, auch unterwegs mit dem Handy zu telefonieren.
 

 
Das erste Handy der Welt wurde von Martin Cooper erfunden. Als er am 3. April 1973 das erste Mal in New York ein schnurloses Telefon nutzte, hielten ihn die Leute für verrückt. Denn bis dahin war Kabelloses Telefonieren noch völlig unbekannt. Aber später bekam Martin Cooper die Anerkennung als „Vater des Mobiltelefons“, die ihm für seine revolutionäre Erfindung zustand. Der Erfinder des Mobiltelefons entwickelte das erste Handy nicht im Alleingang, sondern in Zusammenarbeit mit Rudy Krolopp.

 


Der Erfinder des Handys, Martin Cooper, wurde am 26.12.1928 in Chicago geboren und ist ein amerikanischer Elektroingenieur. 1992 gründete er ArrayComm, eine Software-Company für kabellose Kommunikation. Als er das erste Handy erfand, arbeitete er bei Motorola in der Forschung und Entwicklung.
 

Am 17. Oktober 1973 reichte Motorola die Patent Nummer 3.906.166 ein, doch es dauerte zehn Jahre, bis das erste kommerzielle Handy auf den Markt kam (Motorola Dynatac 8000X 1983).

  • Von Martin Cooper erfunden, erhielt das erste Handy der Welt im September 1983 seine offizielle Zulassung und wurde innerhalb eines Jahres über 300.000-mal gekauft – obwohl es knapp 4.000 US-Dollar kostete. Da es stolze 800 Gramm wog, wurde es hin und wieder auch als „Knochen“ bezeichnet. Der Akku des Motorola Dynatac 8000X hielt wohl gerade einmal 20 Minuten.
  • Das Handy Motorola International 3200 (1992) war das erste GSM-fähige Mobiltelefon („Global System for Mobile Communications“). Das 1990 eingeführte volldigitale Mobilfunknetz wurde Standard für das damalige 2G-Netz. Das Motorola International 3200 wog 520 Gramm und kostete ca. 3.000 Mark.
  • Das erste Handy, das einen Flip-Mechanismus und einen Vibrationsalarm hatte, war das Motorola StarTAC (1996). Es war im Vergleich zum „Knochen“ sehr schlank und wog unter 100 Gramm. Damit war es damals das kleinste und leichteste Mobiltelefon der Welt.
  • Der Nokia Communicator (1996) war ideal für unterwegs, da es SMS, MMS, Faxe sowie E-Mails empfangen und verschicken konnte. Außerdem hatte es Infrarot, Bluetooth und Internetzugang.
  • Das erste Handy mit Kamera war das J-SH04 (2000). Es hatte 0,11 Megapixel und kam 2000 in Japan auf den Markt. Handykameras waren lange ein Phänomen aus Japan und Korea. Doch 2002 erschien in den USA dann das erste Fotohandy: das Sanyo SCP-5300 mit 0,3 Megapixel.
  • Das Blackberry 5810 (2002) markierte den Beginn für den gesamten Erfolg der Marke. Die physische Tastatur der Geräte sowie Pushnachrichten machten sie zu einer beliebten Wahl – besonders für geschäftstätige Personen. Nachdem erst für 2021 ein neues Blackberry-Smartphone angekündigt worden war, wurde 2022 die Entwicklung sowie der Betrieb von Blackberry-Smartphones eingestellt.
  • Das Apple iPhone (2007) war zwar nicht das erste Touch-Handy, aber dafür eines der ersten Smartphones. Es konnte Fotos bearbeiten, diente als Navigator und ermöglichte ein bequemes Surferlebnis. Zusätzlich waren fließendes Scrollen sowie Gesten mit zwei Fingern vorher noch kaum verbreitet.
     

Das erste Tragbare Mobiltelefon in Österreich war das Autotelefon Bosch C (1984). Das Gerät wog mit Akku  runde 4,9 Kilogramm. Aber nicht nur das Gewicht, sondern auch die Preise für Mobiltelefone waren 1984 noch ganz andere: Damals zahlte man für das Autotelefon Bosch C rund 40.000 Schilling (EUR 2907,-) und dieser Preis war für die damaligen Verhältnisse günstig.

Das tragbare Mobiltelefon wurde besonders auch für den Einsatz an Orten empfohlen, wo es sonst kein Telefon gab, z.B. auf der Almhütte, auf abgelegenen Baustellen oder in Wochenendhäuser. Und war damals mit dem "C-Netz" der Post- und Telegraphenverwaltung PTV verbunden.

Die digitale Welt wird sich weiter verändern und verbessern und
mit ihr die Art wie wir miteinander kommunizieren.

 

 


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