SalzburgSalzburg

22.10.2022 Red-Bull Chef Dietrich Mateschitz ist gestorben

October 22, 2022  •  Kommentar schreiben

  Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist gestorben. Der Steirer ist im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben, teilte Red Bull in der Nacht auf Sonntag mit.

Trauernachricht an die Öffentlichkeit in Englisch:

"Liebe Bulls", so begann Tina Deutner, die Assistentin von Didi Mateschitz ihre traurige Nachricht kurz vor Mitternacht: „Wir müssen euch darüber informieren, dass Didi Mateschitz heute gestorben ist. In diesem Moment beherrscht uns das Gefühl der Trauer. Aber bald wird diese Trauer der Dankbarkeit Platz machen. Dankbarkeit für das, was er für so viele Menschen verändert, bewegt, ermutigt und ermöglicht hat. Wir werden ihm respektvoll und liebevoll verbunden bleiben. Es ist die Aufgabe und Verantwortung von uns allen, sein Lebenswerk und seinen Geist fortzusetzen. Vielen Dank, dass Sie uns unterstützen. Dietrichs Familie, Verwandte, Freunde und engste Kollegen".
 

Mateschitz gründete 1984 die Red Bull GmbH und führte 1987 den Energydrink Red Bull in den Markt ein. Von Österreich aus baute er sich mit seinem Unternehmen ein imposantes Imperium auf. Er war laut Forbes 2022 mit einem geschätzten Vermögen von 16,5 Milliarden Dollar der reichste Mensch Österreichs.



 

Neben dem Verkauf der Getränke verbindete er seine Produkte mit Sport und Sport-Marketing. Mateschitz förderte schon früh die Extremsportarten. Eines der wichtigsten Projekte fand er in der Formel 1. 2004 übernahm er das Formel-1-Team Jaguar, etablierte Red Bull in der Motorsport-Königsklasse – und machte wenige Jahre später einen Deutschen zum Weltmeister. 2010 holte Sebastian Vettel den ersten Titel für den Mateschitz-Rennstall. Es folgten drei weitere Titel WM-Erfolge in Serie, ehe die Mercedes-Vorherrschaft begann, die erst wieder Max Verstappen 2021 durchbrach – im Red Bull.

Zum Sport-Imperium gehörte auch Fußballteams wie RB Leipzig, New York Red Bulls und Red Bull Salzburg oder das Eishockey-Team in München. Viele Sportler wurden zudem vom Energyhersteller aus der Steiermark gefördert.

Mateschitz absolvierte die Hochschule für Welthandel in Wien als Diplomkaufmann. Danach war er unter anderem als Handelsvertreter für Jacobs Kaffee und den Zahnpastahersteller Blendax im Marketing tätig. 1984 gründete er zusammen mit der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya die Red Bull GmbH.

Nach einer Abwandlung der Rezeptur des thailändischen Krating Daeng und der Entwicklung eines Marketingkonzepts wurde Red Bull 1987 im Markt eingeführt. In der Folgezeit wurde das Getränk zum Weltmarktführer bei Energydrinks. Mateschitz galt als Marketingspezialist, sein Unternehmen war bekannt für kreative Werbung. Zudem sammelt er Flugzeuge, die er als sogenannte „Flying Bulls“ auch als Werbeträger einsetzte. Für seine Flugzeuge ließ er in seiner Wahlheimat Salzburg den von Architekt Volkmar Burgstaller geplanten Hangar-7 errichten. Red Bull ist seit Jahren die wertvollste österreichische Unternehmensmarke.


Über das Privatleben von Dietrich Mateschitz ist wenig bekannt. Seine Mutter Auguste Mateschitz und sein Vater ließen sich früh scheiden. Er hat eine vier Jahre ältere Schwester, Helgard Mateschitz einziges Kind ist sein 1993 geborener Sohn Mark Mateschitz.
 


links: Hannes Arch († 8. September 2016) rechts: Dietrich Mateschitz († 22. Oktober 2022) (Bild: Dan Istitene 2016)

( Wieder ist ein toller Mensch von uns gegangen. R.I.P. Dietrich).

 

 


Kommentare

Keine Kommentare veröffentlicht.
Wird geladen...
Abonnieren
RSS
Archiv
Januar Februar März April Mai Juni (2) Juli (1) August September (1) Oktober November Dezember
Januar (1) Februar März April Mai Juni (1) Juli (1) August (1) September Oktober November Dezember
Januar Februar März April Mai Juni Juli (3) August (3) September (3) Oktober (7) November (2) Dezember (3)
Januar (5) Februar (9) März (4) April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember