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31.12.2022 Papst Benedikt XVI. ist heute am Silverstermorgen verstorben

December 31, 2022  •  Kommentar schreiben


Der 95-jährige emeritierte Papst verstarb an diesem Silvestertag morgens um 9.34 Uhr in seiner Residenz in den Vatikanischen Gärten, wie der Vatikan mitteilte.

Erst am Freitag um 15:00 Uhr berichtete der Vatikan, das die gesundheitliche Lage des emeritierten Papstes Benedikt XVI. weiterhin ernst, aber stabil sei. Benedikts Gesundheitszustand sei „unverändert“.

Der Deutsche Joseph Ratzinger stand von 2005-2013 als Papst Benedikt XVI. an der Spitze der weltweiten katholischen Kirche. 2013 zog er sich aus dem Papstamt zurück; seitdem lebt er in dem früheren Klostergebäude „Mater Ecclesiae“ in den Vatikanischen Gärten.

Der Papstname Benedikt
Benedikt ist nicht nur der Name des Papstes, sondern kann auch als ein Programm angesehen werden. Übersetzt bedeutet benedictus "der Gesegnete". Mit der Entscheidung für diesen Namen signalisierte der Papst, an welche Traditionen er anknüpfen will.

Der Name erinnert zunächst an den großen Ordensmann, den Vater des abend­ländischen Mönchtums und Patron Europas, den heiligen Benedikt, und das von ihm in der Benediktusregel grundgelegte "Ora et labora - Bete und Arbeite". Nicht nur die bayerische Heimat des Papstes sondern auch Österreich ist ein vom Wirken des Benediktinerordens geprägtes und gesegnetes Land.

Gleichzeitig wird auch an den letzten Papst dieses Namens, Benedikt XV. (1914-1922) erinnert, der sich während des Ersten Weltkrieges um Frieden und Versöhnung bemühte und ein Mahner zu sozialen Reformen war.

Die Beziehung des Papstes zu Österreich war von zahlreichen privaten Besuchen und einem großen Papstbesuch vom 7. bis 9. September 2007 geprägt. Stationen der Visite waren Wien, Mariazell und Heiligenkreuz.

Mindestens so wichtig wie die Herzensorte der österreichischen Natur, Kultur und Kirche waren Joseph Ratzinger jene Menschen des Landes. Dazu zählte auch der Salzburger Roman Angulanza, der zum Ratzinger-Schülerkreis gehört, und der langjährige Rektor des Bildungshauses St. Virgil, Hans Walter Vavrovsky.

Insgesamt haben damals mehr als 110.000 Gläubige trotz widrigen Wetters an den Feiern mit dem Papst teilgenommen, rund 1.700 Medienvertreter berichteten rund um die Uhr aus Österreich, und mehr als drei Millionen Zuseher verfolgten die Live-Übertragungen der Gottesdienste aus Mariazell und dem Stephansdom.

Auch kam Dank und Würdigung vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI.

Als Zeichen der Trauer über den Tod des emeritierten Papstes läutete die Pummerin des Wiener Stephansdoms für fünf Minuten. Auch die Glocken der Domkirchen in ganz Österreich stimmen in das Trauergeläut ein.

 

Hiermit denkt Osterreich voller Trauer an Papst Benedikt XVI
(Joseph Ratzinger)
 

 

 


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